1. Geduld und regelmäßig Gitarre üben:
Ich werde wahrscheinlich nichts Neues sagen, aber für alles braucht man Zeit. Und von manchen oft vergessen: regelmäßig Gitarre üben. Leider muss man damit rechnen, dass am Anfang die Finger weh tun. Es dauert ein bisschen bevor wir auf der Gitarre spielen können. Am besten schafft man sich einen Plan zum Üben und setzt ihn täglich in die Tat um.
Dabei soll jeder für sich selbst entscheiden, wie lange sie oder er übt. Das hängt natürlich davon ab, wie viel Zeit man hat. Ich möchte Euch einen Beispielplan erstellen, den ihr beliebig an Euren Tagesplan anpassen könnt:
Angenommen, ihr habt eine Stunde täglich Zeit zum Üben. Dazu würde ich folgende Planung vorschlagen:
15 Minuten – Erwärmung mit Arpegien und Tonleitern
15 Minuten – für Musikstücke
15 Minuten – Gehörbildung und Harmonielehre, natürlich mit Gitarre
15 Minuten – für technische Übungen
Wichtig!!!: Legt möglichst keine längere Pausen im Gitarreüben ein. Nehmt einmal an jedem Tag die Gitarre in die Hand!
2. Spielen im entsprechenden Tempo:
Es ist am besten ein Tempo für sich zu finden, in dem man komfortabel ohne Fehler spielen kann. Um die schnellen Solostücke und Musikstücke schnell und fehlerfrei zu spielen, muss man sie zuerst LANGSAM üben.
3. Freundschaft mit dem Metronom
Viele Lernenden denken, dass das Metronom sie beim Spielen eher stört und versuchen das Gerät (oder Programm) zu meiden.
Doch das Üben mit dem Metronom entwickelt Euer Rhythmusgefühl. Und es stört nicht, sondern hilft! Man muss sich lediglich an das Gerät gewöhnen. Zunächst solltet Ihr die Melodie beherrschen, so dass sie Eure Aufmerksamkeit nicht mehr voll und ganz in Anspruch nimmt. Dann macht Ihr kreative Übungen mit beat, off beat und mit verschiedenen Rhythmen.
4. Regelmäßige Wiederholung:
Zum Beherrschen eines Songs oder Teilen des musikalischen Materials ist wichtig, dass das neu Erlernte regelmäßig wiederholt wird. Am Anfang sollten die Abstände zwischen den Wiederholungen nicht zu lang sein. Ich meine damit, dass man jeden Tag Gitarre spielt und das Material wiederholt. Wenn Ihr ein Stück befriedigend beherrscht, könnt Ihr es in größeren Abständen wieder auffrischen.
5. „Don’t give up“ – Niemals gebt auf!
Erstens: Selbstakzeptanz! Akzeptiert Euch, weil das ein Schlüsselelement zur Eurer Entwicklung ist.
Zweitens: Lasst Euch nicht entmutigen! Verliert keineswegs die Lust am Spielen! Anstatt Euch zu beschweren, wenn Schwierigkeiten auftreten, versucht die Probleme zu überwinden. Sucht nach neuen Lösungen und Methoden! Falls Ihr keine Ideen mehr habt, bin ich für Euch h i e r . Mit meiner Erfahrung kann ich Euch helfen die Wege zu finden.
6. Schrittweise Fortschritte zu machen!
Manche Schüler nehmen die Gitarre in die Hand schließen die Augen zu und stellen sich vor, sie seien Gitarrenvirtuose. Dann machen sie die Augen auf und wollen sofort hervorragend spielen. Die Vorstellungen und Träume spielen eine unheimlich große Rolle für unseren Weg zum Erfolg. Man muss sich aber dessen bewusst sein, dass man den Erfolg schrittweise erreicht.
Deswegen versucht zuerst solche Stücke zu spielen, die Euren Möglichkeiten entsprechen und wendet Euch stufenweise schwierigeren Stücken zu.
7. Wichtig für Anfänger: Versucht nicht auf einmal alle Variante des Spiels zu beherrschen!
Ziemlich oft fällt es Anfängern schwer das Spiel beider Hände zu synchronisieren und zugleich mit einem Rhythmus zu kombinieren. Um diese Schwierigkeiten zu vermeiden, sollte man die einzelnen Elemente erst getrennt üben, und sie dann (alles langsam) schrittweise miteinander verbinden, z. B.:
a) Zuerst die linke Hand: Sie lernt die einzelnen Akkorde greifen, dann übt dann das Wechseln der Akkorde.
b) Dann lernt die rechte Hand zupfen oder schlagen.
c) Verbindet jetzt das Spiel mit beiden Händen, d.h. Akkorde wechseln und zupfen/schlagen.
d) Konzentriert Euch anschließend auf den Rhythmus.
e) Genießt letztendlich den Effekt! 🙂